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Tarifliche Wochenarbeitszeit in 25 Wirtschaftszweigen zwischen 34 und 40 Stunden

02.09.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hans Böckler Stiftung.

Die tarifliche Wochenarbeitszeit in Deutschland beläuft sich durchschnittlich auf 37,7 Stunden. In Ostdeutschland wird tariflich mit 38,6 Stunden länger gearbeitet als in Westdeutschland mit 37,5 Stunden.

Dies geht aus dem Arbeitszeitkalender 2014 hervor, den das WSI-Tarifarchiv in der Hans-Böckler-Stiftung jetzt vorgelegt hat. Die Unterschiede zwischen den 25 untersuchten Branchen und Tarifbereichen sind beträchtlich: Die tarifliche Wochenarbeitszeit schwankt zwischen 34 und 40 Stunden.

In einigen Branchen wurde in den 2000er-Jahren die tarifliche Wochenarbeitszeit erhöht: Im Bauhauptgewerbe stieg sie von 39 auf 40 Stunden, bei der Deutschen Bahn AG von 38 auf 39 Stunden und im öffentlichen Dienst bei Bund und Gemeinden West von 38,5 auf 39 Stunden sowie bei den Ländern West von 38,5 auf bis zu 40,1 Stunden.

In den vergangenen Jahren konzentrierte sich die tarifliche Arbeitszeitpolitik auf die Sicherung von Beschäftigung, z. B. durch tarifliche Kurzarbeitsregelungen, und auf die Ausgestaltung von Arbeitszeitoptionen, z. B. im Rahmen von Demografie-Tarifverträgen. Die Verkürzung der regelmäßigen tariflichen (Wochen-)Arbeitszeit war dagegen kein Thema.

Der WSI-Arbeitszeitkalender dokumentiert die einzelnen Stufen der tariflichen Wochenarbeitszeitentwicklung seit Einführung der 40-Stunden-Woche in 25 Wirtschaftszweigen mit rund 14 Mio. Beschäftigten. Eine Chronik informiert über ausgewählte Tarifkonflikte um die Arbeitszeit seit Mitte der 1950er-Jahre.


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