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Spatenstich für neue Feuerwache an Landebahn Nordwest

11.02.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Fraport AG.

"Weiterer Meilenstein für Flughafen-Ausbau - erstes CO2-neutrales Gebäude"

Die Fraport AG hat mit dem heutigen Spatenstich für die Feuerwache 4 an der künftigen Landebahn Nordwest einen weiteren Meilenstein beim Ausbau des Flughafens Frankfurt erreicht. "Das neue Gebäude ergänzt nicht nur unser strenges Sicherheitskonzept, sondern wird auch das erste Gebäude unseres Unternehmens sein, das in seiner Betriebsweise CO2-neutral ist. Damit setzen wir konsequent unsere Strategie für nachhaltiges Bauen am Flughafen Frankfurt um", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte.

Als Passivhaus benötigt das Gebäude im Vergleich zu einer konventionellen Feuerwache über 90 Prozent weniger Heiz- und Kühlenergie. Die Wärme- und Kälteerzeugung erfolgt mittels Erdwärmepumpen, der sogenannten Geothermie. Der dafür benötigte Strom kommt aus erneuerbaren Energiequellen. Für die Warmwasserbereitung kommt eine knapp 20 Quadratmeter große thermische Solaranlage an der Südfassade des Gebäudes zum Einsatz.

"Die Investitionskosten liegen bei 13 Millionen Euro. Darin enthalten sind die erforderlichen Mehrinvestitionen für die Umsetzung des nachhaltigen Gebäude- und Energiekonzeptes", sagte Schulte. Das Konzept zahle sich langfristig aus. Der für den Bereich Immobilien und Facility Management zuständige Fraport-Vorstand Peter Schmitz ergänzte: "Durch Investitionskosteneinsparungen bei der Haustechnik sowie den Verzicht auf einen teuren Fernwärme- oder Gasanschluss können die Bauwerkskosten niedrig gehalten und die Betriebs- und Wartungskosten um mehr als die Hälfte reduziert werden".

In der neuen zweigeschossigen Feuerwache werden zukünftig auf 4.000 Quadratmetern rund 50 Feuerwehrleute arbeiten. Die neue Feuerwache wird Anfang 2011 fertiggestellt sein, die angrenzende Übungsfläche Ende 2011 in Betrieb gehen.

Hintergrund des Neubaus ist die Notwendigkeit einer zusätzlichen Feuerwache in Nähe der neuen Landebahn Nordwest. Um die strengen Auflagen der internationalen zivilen Luftfahrtbehörde ICAO zu erfüllen, muss die Flughafen-Feuerwehr innerhalb von höchstens drei Minuten jeden Punkt der Landebahn Nordwest sowie der dazugehörenden Rollbahnen und Rollbrücken erreichen. Dies gilt ebenso für den bestehenden Flughafenbereich mit seinen beiden Start- und Landebahnen und der Startbahn West. Wie bei den bereits bestehenden Feuerwachen, müssen die Rettungs- und Feuerlöschdienste der neuen Feuerwache 4 entsprechend ausgestattet werden. Dazu gehören beispielsweise 32.300 Liter Löschwasser zur Löschschaumerzeugung, 450 Kilogramm Löschpulver, drei Löschfahrzeuge sowie Geräte zur Rettung und Innenbrandbekämpfung.

Das angrenzende Übungsgelände wird die bisher über den Flughafen verteilten Schulungsstätten an einem Ort bündeln. Schulte sagte dazu: "Mit dem neuen Übungsplatz werden wir hier in Frankfurt auch in Zukunft die hochwertige Ausbildung im Bereich Brandschutz, Rettungsdienst und Flugzeugbergung weiterführen können. Das gilt nicht nur für unsere eigenen Mitarbeiter, sondern auch für unsere Kunden von anderen Flughäfen." Flughafenfeuerwehren aus Deutschland, Osteuropa und aus dem Nahen Osten nutzen bereits seit Jahren das international anerkannte Ausbildungsangebot.

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