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SEPA wird den europäischen Zahlungsverkehr drastisch verändern

22.10.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Diamant Software GmbH & Co. KG.

Nach dem Krümmungsgrad für Gurken will die EU jetzt den Zahlungsverkehr vereinheitlichen. SEPA, IBAN und BIC heißen die Zauberworte, die ab nächstem Jahr die europäische Zahlungswelt beherrschen werden.

Diamant Software rät, den Zeitrahmen für die Umstellung nicht zu eng zu stecken. Die Bielefelder Software ist schon von Haus aus SEPA-fähig. Um den Diamant-Anwendern manuellen Aufwand zu erleichtern und den Umstieg bis zum Stichtag 1. Februar 2014 zu beschleunigen, wird auch noch ein komfortables SEPA-Umstellungspaket angeboten. Bankverbindungsdaten im Rechnungswesen werden damit schnell und sicher SEPA-fähig und Einzugsermächtigungen auf SEPA-Basismandate umgedeutet.

„Eigentlich ist es wie bei jedem mittelständischen Unternehmen – wer wirtschaftlich bleiben will, der muss für einfache, einheitliche und übergreifende Strukturen sorgen“, weiß Klaus Hinrichs, fachlicher Projektleiter SEPA bei Diamant Software, aus der KMU-Praxis. Europa versucht dies ab 2014 mit SEPA, das den elektronischen Zahlungsverkehr vereinheitlichen soll und den gesamten innereuropäischen Zahlungsraum betreffen wird. „Wir stehen täglich mit Unternehmen in Kontakt, die in SEPA keinen Nutzen, sondern vielmehr einen belastenden Mehraufwand und eine Vielzahl zusätzlicher Formalitäten erkennen“, stellt hingegen Klaus Hinrichs klar.

Für eine Einzelperson ist der Aufwand weniger groß, wenn ab dem 01. Februar 2014 sämtliche elektronischen Zahlungen ausschließlich im SEPA-Format erfolgen müssen. BLZ und Kontonummer heißen dann BIC und IBAN und gelten fortan für den gesamten EURO-Zahlungsverkehr. Die bisherigen Überweisungen von Unternehmen werden dann von keiner deutschen Bank mehr angenommen. Um Geld von einem Zahlungspflichtigen überhaupt noch einziehen zu können, muss dieser dem Begünstigten vorab ein schriftliches SEPA-Lastschriftmandat erteilen. Je nach Kundenstamm zieht die Mandats-Einholung für die schriftlichen Einzugsermächtigungen im SEPA-Format mitunter eine regelrechte Flut an Schriftverkehr nach sich. „Das ist reine Fleißarbeit, die aber bewältigt werden muss“, so der fachliche Projektleiter SEPA bei Diamant Software Klaus Hinrichs. Genau da liegt der unterschätzte Aufwand für die Unternehmen, die eben viele Debitoren, sprich Zahlungspflichtige haben, die alle informiert sein müssen. „Wenn der Zahlungsfluss aufgrund verzögerter SEPA-Umstellung stockt, leidet am Ende die Liquidität, was gerade für mittelständi-sche Unternehmen problematisch sein kann“, warnt Hinrichs vor den möglichen Folgen eines zu laxen Umgangs in Sachen SEPA. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sollten rechtzeitig mit der Umstellung auf SEPA beginnen, damit am Ende nicht die Zeit und die Beratungskapazitäten knapp werden.“

Worauf Unternehmen achten sollten

Die Experten von Diamant Software empfehlen, am besten so wenig Zeit wie möglich zu verlieren! Die bestehenden deutschen Bankverbindungen sollten bereits im Herbst – also noch vor der großen Jahres- oder E-Bilanz – SEPA-fähig gemacht werden. Der Verwaltungsaufwand darf hierbei nicht unterschätzt werden, denn nicht nur die eigenen, sondern sämtliche Bankverbindungen von Geschäftspartnern und Kunden müssen um IBAN und BIC ergänzt werden. Ab Februar 2014 werden zudem Überweisungen des alten Formats nicht mehr ausgeführt. Wer weiterhin Geld einziehen möchte, benötigt das angesprochene SEPA-Mandat.

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