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Rückenschmerzen und Psyche

09.01.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V..

BDP-Kampagne "Gesunde Arbeit" mit neuem Flyer zur Volkskrankheit Rückenschmerz

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) weist erneut drauf hin, dass über 85 Prozent der Rückenschmerzen mit psychischen Ursachen verbunden ist. "Hier sehe ich große Möglichkeiten der Psychologie für die Prävention", erklärt BDP-Präsidentin Sabine Siegl. "Gerade im betrieblichen Gesundheitsmanagement bietet die Psychologie noch viel Potenzial und Einsparmöglichkeiten. Jeder Fehltag, der in den Unternehmen verhindert wird, zahlt sich aus – nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für den Mitarbeiter."

In der neuen Broschüre für Führungskräfte wird klar formuliert, dass es mehr braucht, als ergonomische Möbel oder Mitarbeiter in die "Rückenschule" zu schicken. Gerade die neuen Formen der Arbeit mit Aufgaben von hoher Komplexität, starkem Zeitdruck, häufigen Unterbrechungen bzw. ständiger Erreichbarkeit gelten als Ursache von Stress, Verspannungen und Rückenschmerz. "Maßgeschneiderte" psychologische Beratung und Unterstützung wirkt dagegen nachhaltig. Kurse zur Stressbewältigung können allerdings nur ein Teil von Maßnahmen dagegen sein.

Rückenprobleme stehen oft in direktem Zusammenhang mit dem Betriebsklima. Insbesondere das Führungsverhalten beeinflusst maßgeblich die Gesundheit der Mitarbeiter. Entscheidend dabei ist auch die Wertschätzung, die Führungskräfte gegenüber dem eigenen Team ausstrahlen. Viele Betriebe haben nicht das nötige Know-how, die belastenden Situationen zu erkennen und gegenzusteuern.

Bei der notwendigen Entwicklung zu einer zukunftsfähigen Organisation gilt es, konstruktiv und neutral gruppendynamische Prozesse anzustoßen und sensibel zu steuern. Kleine und große Unternehmen können sich durch die Etablierung effektiver Maßnahmen gegen psychische Belastungen und Rückenschmerz einen starken Wettbewerbsvorteil sichern.

 

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