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Regionale Lohnunterschiede

17.04.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ifo Institut.

Ergebnisse einer neuen Studie der Niederlassung Dresden des ifo Instituts

Die Stundenlöhne in den verschiedenen Regionen unterscheiden sich deutlich. Wenig überraschend, werden die höchsten Löhne dort gezahlt, wo es leistungsfähige Großunternehmen gibt, so in Wolfsburg (VOLKSWAGEN), in Ludwigshafen (BASF) oder auch in Ingolstadt (AUDI). Auch das Rhein-Main-Gebiet, die Rhein-Neckar-Region oder der Großraum München zählen zu den Regionen, in denen die Arbeitnehmer hohe Löhne erzielen können (vgl. PDF). Die geringsten Stundenlöhne werden demgegenüber in Ostdeutschland gezahlt. Ausschlaggebend hierfür sind unter anderem eine in weiten Teilen ungünstige Wirtschaftsstruktur sowie die insgesamt eher geringe Leistungsfähigkeit der Unternehmen.

Das Bild ändert sich doch, wenn regionale Preisniveauunterschiede berücksichtigt werden. Insbesondere die westdeutschen Ballungsräume fallen bei dieser Betrachtung deutlich zurück und erreichen trotz hoher Nominallöhne bei den Reallöhnen oftmals nur noch einen Platz im unteren Mittelfeld. Grund hierfür dürften die im Allgemeinen höheren Wohnungsmieten dort sein. Die meisten ostdeutschen Regionen hingegen können ihre Position leicht verbessern; im Schnitt liegen aber auch die Reallöhne in Ostdeutschland deutlich unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Die im regionalen Vergleich etwas niedrigeren Lebenshaltungskosten in den neuen Ländern reichen also nicht aus, den Lohnabstand gänzlich einzuebnen. Gleichwohl: Die Studie macht deutlich, dass wanderungswillige Arbeitnehmer bei der Wahl von Arbeits- und Wohnstandort eher die Reallöhne als die Nominallöhne zugrundelegen sollten.

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