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Investitionen in Hotelmärkte: B-Städte rücken zunehmend in den Fokus

05.12.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA).

68 Prozent der professionellen Immobilieninvestoren richten bei Investitionen in Hotelmärkte ihren Blick auf B-Städte. Im Jahr 2015 lag dieser Wert noch bei 49 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Hotel-Investment Survey 2017, die der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss gemeinsam mit Deloitte auf dem Tag der Hotelimmobilien vorgestellt hat.

Darin wurden Investoren um ihre Einschätzung zu den Themenfeldern Marktentwicklung, Unternehmensentwicklung und Wachstumsperspektiven im Hotelsegment befragt. Weiterhin führend im Fokus der Investoren liegen die A-Städte mit 79 Prozent (2015: 80 Prozent), während die Attraktivität von C-Städten unverändert bleibt (29 Prozent).

„An den Top-Standorten ist das Angebot meist knapp und die Kaufpreise hoch“, erklärt Matthias Niemeyer, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Hotelimmobilien. „B-Standorte rücken so zwangsläufig in den Fokus von Investoren. Insgesamt bleibt die Attraktivität von Hotelimmobilien bestehen. Auch im ablaufenden Jahr registrierten wir ein hohes Transaktionsvolumen, sodass sich das Jahresendergebnis wohl auf Vorjahresniveau einpendeln wird.“

68 Prozent (2015: 70 Prozent) der befragten Investoren gehen auch in den kommenden fünf Jahren von einer überdurchschnittlichen Nachfrage nach Hotelimmobilien aus. 93 Prozent sind dabei jedoch der Ansicht, dass sich das erzielte Transaktionsvolumen für Hotelimmobilien nicht weiter steigern lasse. Bei Einzelhandelsimmobilien sehen nur 16 Prozent in den nächsten Jahren eine erhöhte Nachfrage, nachdem dieser Wert vor zwei Jahren noch bei 34 Prozent lag. Wohnimmobilien (79 Prozent, 2015: 78 Prozent), Pflegeimmobilien (47 Prozent, 2015: 30 Prozent) und Büros (32 Prozent, 2015: 28 Prozent) steigen in der Gunst von Investoren. „Ein Trend, der schon seit einiger Zeit beim Investitionsverhalten beobachtet werden kann, ist, dass Investoren früher in der Wertschöpfungskette beim Bau der Hotelimmobilie, teilweise bereits sogar in der Projektentwicklungsphase, investieren“, führt Michael Müller, Leader Real Estate & Construction bei Deloitte aus.

„Um die positive Entwicklung auf dem Hotelimmobilienmarkt fortzusetzen, muss aber auch hier die Losung lauten: Weniger Regulierung, mehr Flexibilität“, fordert Dr. Andreas Mattner. „Das gilt insbesondere für die teils starren Stellplatzvorgaben. Es ist nicht nachvollziehbar, dass in einigen Bundesländern innerstädtische Hotels zwei Stellplätze für ein Doppelzimmer zur Verfügung stellen müssen. Das ist nicht mehr zeitgemäß und muss dringend angepasst werden.“

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