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In jedem dritten Unternehmen könnte Arbeitszeit auf 10 Stunden steigen

28.12.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Randstad.

Aktuelle Studie zur Lockerung des Arbeitsgesetzes: Deutschlands Arbeitnehmer sollten sich schon mal auf längere Arbeitstage einstellen. Schon seit einiger Zeit rütteln die Wirtschaft und einzelne Parteien am Acht-Stunden-Tag. Im Rahmen der aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung wurde jetzt untersucht, welche Folgen eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes hätte. Das Ergebnis: Jedes dritte Unternehmen würde die tägliche Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden anheben.

Quelle: Randstad Deutschland
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In 61% der Unternehmen in Deutschland beträgt die Arbeitszeit für Beschäftigte in Vollzeit derzeit acht Stunden. Doch vielen Betrieben reicht das längst nicht mehr aus. In jedem achten ist der Bedarf nach längeren Arbeitstagen vorhanden, am dringlichsten im Dienstleistungssektor. Schon jetzt arbeiten 19% der Arbeitnehmer dort länger als acht Stunden, der höchste Wert im Branchenvergleich.

Flexible Arbeitszeiten als Wettbewerbsfaktor

Flexible Arbeitszeiten sollen das Berufsleben an die digitalisierte Welt anpassen und die Wirtschaft wettbewerbsfähig halten. Ein Vorschlag ist, das Arbeitslimit von täglich acht Stunden auf 48 Stunden pro Woche zu ändern. Angestellte könnten dann selbst bestimmen, an welchen Tagen sie länger bleiben oder eher gehen.

Was in der Theorie wie ein Gewinn für alle klingt, könnte in der Praxis aber schlecht für Arbeitnehmer ausgehen. Für diejenigen, die bereits jetzt länger arbeiten, können flexible Arbeitszeiten noch mehr Nächte im Büro bedeuten. Einen kleinen Teil würde es besonders hart treffen: Fünf Prozent der Unternehmen planen, mehr als zehn Stunden tägliche Arbeitszeit zu etablieren, falls sie den rechtlichen Freiraum dazu bekämen.

Flexible Arbeitszeiten setzen Vertrauen voraus

„Flexible Arbeitszeitmodelle sind wichtig und zukunftsweisend, aber es gilt darauf zu achten, dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst sind, sowohl jeder Mitarbeiter selbst, aber auch die Führungskräfte. Mehr Freiheit bei der Zeiteinteilung setzt gegenseitiges Vertrauen voraus, und das gilt bei der Erfassung selbst sowie bei dem Umgang mit Plus- oder auch Minusstunden“, so Petra Timm, Director Communications bei Randstad Deutschland.

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