27.07.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: pr nord. neue kommunikation. GmbH.
Bei dem mehr als 100 Jahre alten Bauwerk kam der Hohlfalz-Ziegel H 14 der Dachziegelwerke Nelskamp (Schermbeck) zum Einsatz. Mit seinem Geradschnitt und der geringen Wasseraufnahme eine ideale Lösung für Dächer, deren historischer Charme erhalten bleiben soll.
Eine Dachsanierung mit rund 22.000 Dachziegeln ist ein Großprojekt. Doch die Herausforderung für die auf Denkmal-Projekte spezialisierte Negenborner Dachdecker GmbH lag nicht im Bauvolumen – der Hallenbetrieb lief ohne Pause weiter. „Häufig musste auf Veranstaltungen Rücksicht genommen werden“, berichtet Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Heike Dörries-Timmermann.
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Vor der Eindeckung war zunächst der Dachstuhl instand zu setzen, u. a. mit neuen Zwischensparren und einer Unterdach-Folie für zusätzlichen Regenschutz. Außerdem wurde die Dachneigung des Flachdachsegments gerichtet. Für Sicherheit sorgen ein Schneefangsystem und rund 6.000 Sturmklammern.
Vorgabe des Denkmalschutzes war die Wasseraufnahme des Ziegels, die unter drei Prozent liegen musste. Der Hohlfalz-Ziegel H 14 bietet dadurch zugleich Schutz vor Frost und ist atmungsaktiv. Neben einem klassischen Ziegelbild sollten auch die stark verwitterten Gauben nach ursprünglichem Vorbild ausgearbeitet werden. Hier war Geschick und Improvisation gefragt. „Wegen der Dachstruktur inklusive Gauben war die Eindeckung besonders anspruchsvoll und der enge Zeitrahmen eine zusätzliche Herausforderung“, erläutern Architekt Carsten Laes (Architekturbüro Ertelt Laes, Hannover) und Dörries-Timmermann. Anhand von Fotos wurden Anzahl und ursprüngliche Optik der Gauben recherchiert. In Zusammenarbeit mit Metallbauer Benno Sörries aus Iserlohn wurden CAD-Zeichnungen erstellt und die Einzelteile vor Ort von den Dachdeckern montiert und angepasst.
„Der H 14 ist ein toller Ziegel für den Denkmalschutz“, zeigt sich Dörries-Timmermann begeistert. „Durch den naturroten Ziegel mit Geradschnitt entstand eine lebhafte Dachfläche.“ Um den historischen Charme der Stadthalle wieder herzustellen, wurden für die Gauben optische Ornamente entworfen. Zusätzlich sorgen Gitarrenbögen für das nahezu ursprüngliche Erscheinungsbild. Mit Hilfe einer Holzkonstruktion, Abdichtungen durch Bleischürzen und der Kupferabdeckung der Fronten zeigt sich jetzt ein einheitliches Gaubenbild.
Das HCC-Dach erhielt zudem eine Dämmung entsprechend der Energiesparvorschriften, ergänzt durch eine Klimamembran, die zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit bietet. Das aufwändige Entfernen der Innenverkleidung entfiel.
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