10.04.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Robert Half.
Robert Half hat über 23.000 Angestellte in acht Ländern befragt, wie glücklich sie in ihrem Job sind und welche Faktoren dafür eine Rolle spielen. Eine allgemeingültige Glücksformel gibt es nicht, aber sechs universelle Faktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit direkt und sollten daher Managementbeachtung erfahren.
Weltweit arbeiten Beschäftigte überwiegend glücklich. Die Mehrheit der in der Robert Half Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ befragten Angestellten erreicht auf einer Glücksskala von 0 bis 100 ein Happiness-Niveau von 70. Im Vergleich der Jobpositionen zeigt sich, dass leitende Angestellte am glücklichsten in ihrem Job sind.
Allerdings erreichen nicht alle Arbeitnehmer ein hohes Glückslevel: Ein Drittel der Studienteilnehmer plant einen Jobwechsel in den nächsten sechs Monaten. Was können Vorgesetzte beachten, damit ihre Mitarbeiter mit Freude arbeiten und dem Unternehmen treu bleiben?
„Vorgesetzte sollten zunächst verstehen, wie Glück am Arbeitsplatz entsteht, um dann konkrete Maßnahmen zur Beeinflussung der Zufriedenheit setzen zu können“, erklärt Robert Szvetecz, Senior Manager bei Robert Half in Wien. „Glücklich arbeiten ist mehr als eine kurzfristige Stimmung. Es ist ein Gefühl der allgemeinen Zufriedenheit und des Sinns, den man durch die Arbeit und die Wertschätzung dafür verspürt.“
Die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer sieht die Verantwortung für die Zufriedenheit sowohl beim Vorgesetzten als auch bei den Mitarbeitern selbst. Nur 6 % erwarten vom Arbeitgeber, dass er hauptsächlich für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz sorgt. Jeder Fünfte (19 %) findet, die Verantwortung trage jeder Mitarbeiter zum Großteil selbst.
Jeder Angestellte hat zwar andere Bedürfnisse, Ziele und Vorlieben. Dennoch liefern die Studienergebnisse klare Hinweise auf einige allgemeingültige Faktoren, die die Mitarbeiterzufriedenheit direkt beeinflussen. Diese sechs Faktoren motivieren nicht nur die Mitarbeiter, sie verbessern auch die Teamarbeit und vereinfachen damit auch Rekrutierungsbemühungen sowie Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:
„Österreichische Unternehmen sollten die Bedürfnisse der Mitarbeiter stärker in den Mittelpunkt stellen, um die Zufriedenheit zu steigern. Kurzfristig mag eine Gehaltserhöhung für einen glücklichen Arbeitnehmer sorgen. Auf lange Sicht führen jedoch andere Dinge, wie etwa der Stolz auf den Arbeitgeber, ein positives Arbeitsklima, die empfundene Wertschätzung und Fairness, für Freude am Arbeitsplatz“, resümiert Robert Szvetecz.
„Zudem sind Mitarbeiter glücklich und motiviert, wenn sie das Gefühl haben, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen passen zum Job. Das müssen Unternehmen bereits während der Rekrutierungsphase intensiv prüfen und im Anschluss immer wieder ermitteln. Schließlich sind Karrierewege nicht in Stein gemeißelt. Setzen Unternehmen diese Maßnahmen proaktiv um, werden sie eine spürbare Verbesserung ihrer Produktivität und Rentabilität feststellen.“
Die Studie "DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN." erhalten Sie hier als kostenlosen Download.