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EU-Kommission bestraft Waschmittelkartell mit 315 Mio. Euro-Buße

15.04.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ManagerGate.

Mit Geldbußen von insgesamt 315,2 Millionen Euro ahndet die EU-Kommission ein Kartell der führenden Waschmittelhersteller in Europa.

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Drei Jahre lang trafen Henkel, Procter & Gamble und Unilever unerlaubte Absprachen auch über Preise in Deutschland. Gegen Procter & Gamble verhängte die Kommission deshalb heute (Mittwoch) eine Strafe von 211,2 Millionen Euro, gegen Unilever eine Strafe von 104 Millionen Euro. Henkel wurde die Geldbuße als Kronzeugen vollständig erlassen.

Der für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissar und Vizepräsident der Kommission, Joaquín Almunia, sagte: „Durch das Einräumen ihrer Kartellbeteiligung haben diese Unternehmen der Kommission den raschen Abschluss ihrer Untersuchung ermöglicht. Dafür wurde ihre Geldbuße ermäßigt. Unternehmen sollten sich aber keinen Illusionen hingeben. Die Kommission wird die Kartellverfolgung mit aller Entschiedenheit fortsetzen, denn Kartelle verlangen von den Verbrauchern Preise, die höher sind, als wenn der Wettbewerb ordnungsgemäß funktioniert."

Das Kartell betraf Vollwaschmittelpulver für die Maschinenwäsche. Der Kommission liegen Beweise dafür vor, dass das Kartell mindestens vom 7. Januar 2002 bis zum 8. März 2005 bestand. Das Kartell begann im Zuge der Umsetzung einer über den Fachverband organisierten europäischen Initiative für umweltfreundlichere Waschmittel. Um den Umweltschutzeffekt zu erreichen, waren Preisabsprachen oder andere wettbewerbswidrige Verhaltensweisen jedoch nicht erforderlich. Diese gehen vielmehr auf die Unternehmen Henkel, Procter & Gamble und Unilever selbst zurück, die auch das damit verbundene Risiko tragen. Das Kartell bestand für Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, die Niederlande, Portugal und Spanien.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Quelle: Europäische Kommission
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