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Deutsche Unternehmen sehen Wiederaufbau der Ukraine als wirtschaftlich relevant an

10.06.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

Deloitte befragt 250 Führungskräfte deutscher Unternehmen. 20 Prozent der Befragten können sich aktuell eine Rolle beim Wiederaufbau der Ukraine vorstellen. Investitionen und Joint Ventures in der Ukraine stehen momentan im Mittelpunkt möglicher Projekte.

Der Wiederaufbau der Ukraine ist aus Sicht vieler Unternehmen für die deutsche Wirtschaft relevant. In einer von Deloitte im Vorfeld der in Berlin stattfindenden internationalen „Ukraine Recovery Conference“ durchgeführten Umfrage stimmten fast 60 Prozent der Befragten dieser Aussage zu. Befragt wurden in den vergangenen vier Wochen Führungskräfte deutscher Unternehmen aus verschiedenen Branchen.

Knapp ein Fünftel der Manager meinten, dass ihr Unternehmen eine Rolle beim Wiederaufbau der Ukraine spielen kann. Zwei Drittel gehen im Moment nicht davon aus. Allerdings haben sich bisher nur fünf Prozent der Befragten in Ihrem Unternehmen mit dem Wiederaufbau der Ukraine intensiv beschäftigt.

„Auch wenn der furchtbare Krieg in der Ukraine mit unverminderter Härte andauert, ist es wichtig, sich bereits jetzt mit dem Wiederaufbau des Landes zu beschäftigen und Perspektiven zu schaffen“, betont Volker Krug, CEO von Deloitte Deutschland. „Der Wiederaufbau der Ukraine gilt bereits heute als Europas größte Wiederaufbauanstrengung seit dem Zweiten Weltkrieg. Unsere Experten schätzen, dass der Finanzbedarf bei einer Billion Dollar liegen könnte. Dieser Umfang kann nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Regierungen, internationalen Organisationen und dem Privatsektor erreicht werden.“

In der Frage, ob staatliche Zuschüsse oder Garantien die Voraussetzung für ein Engagement gewährt werden müssten, sind sich die Unternehmen weitgehend einig: Zwei Drittel erwarten keine Absicherung vom Staat, damit sie sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligen. Nur ein Viertel spricht sich dafür aus.

Wenn es um konkrete Aktivitäten geht, die die Branche der befragten Unternehmen zum Wiederaufbau der Ukraine beitragen kann, stehen Investitionen und Joint Ventures in der Ukraine an der Spitze, gefolgt von der Unterstützung mit Know-How und Dienstleistungen. Rund ein Drittel der Befragten sieht keine Möglichkeit für einen Beitrag ihrer Branche.

Um den Wiederaufbau der Ukraine zu unterstützen, hat Deloitte die globale Initiative „Future of Ukraine“ ins Leben gerufen. „Dieses branchenübergreifende, geschäftsübergreifende und länderübergreifende strategische Programm wurde entwickelt, um in den verschiedenen Phasen die jeweils benötigten Dienstleistungen zu bieten“, erklärt Fabian Marckstadt, Partner bei Deloitte und Projektleiter. „Mit einem umfangreichen Ökosystem aus Spendern, Partnern, Allianzen und dem Beratungsteam von Deloitte in der Ukraine wollen wir einen Beitrag in dieser schwierigen Situation leisten.“

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