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Der richtige Umgang mit schlechtleistenden Mitarbeitern

27.04.2017  — Rebecca Prelle.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Tipps von Rebecca Prelle zum Umgang mit unmotivierten Mitarbeitern.

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Sicher gibt es auch in Ihrem Unternehmen solche Mitarbeiter, die schlechte Leistungen abliefern – entweder wegen fehlender Motivation oder wegen fehlender Qualifikation.

In der Regel ignorieren Führungskräfte solche Mitarbeiter, so lange es irgendwie geht, und ziehen sie mit. Dies schadet allerdings dem gesamten Unternehmen, denn andere Mitarbeiter müssen entsprechend Mehrarbeit leisten, um schlechte Leistungen abzufedern. Sie werden unzufrieden und verlassen unter Umständen das Unternehmen – mitsamt Ihres Wissens und Ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse. Außerdem können es sich Unternehmen nicht leisten, Mitarbeiter für eine Leistung zu bezahlen, die diese nicht erbringen; das ist höchst unwirtschaftlich.

Aus diesem Grunde empfehle ich Ihnen, mit dem Mitarbeiter zu sprechen. Ein ehrliches, konstruktives Feedback ist immer die beste Möglichkeit herauszufinden, wie auch der Mitarbeiter die Situation sieht. Weiß er denn, dass er schlechte Leistungen bringt, weil er möglicherweise aus bestimmten Gründen innerlich schon gekündigt hat? Oder ist im nicht klar, dass mehr von ihm erwartet wird? In einem Feedbackgespräch oder im Rahmen des jährlichen Mitarbeitergesprächs kann die Situation in Ruhe besprochen werden. So finden sich Ursachen, beide Seiten können Erwartungen klären und gemeinsam Lösungsansätze finden, um die Leistung des Mitarbeiters künftig zu verbessern.

Ein Leistungsverbesserungsplan kann den Prozess stark unterstützen. Hierin werden schriftlich klare und messbare Ziele definiert und regelmäßig überprüft, wie der Stand der Zielerreichung ist.

Wichtig ist das Timing: Hat ein Mitarbeiter über Jahre diese schlechte Leistung gezeigt, ohne dass es ihm jemals gesagt wurde, so wird er kein Verständnis dafür haben, plötzlich als schlechtleistender Mitarbeiter dargestellt zu werden. Hier kann es schnell zu arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen vor Gericht kommen. Rechtzeitiges Handeln, bevor auch das Unternehmen größeren Schaden nimmt, ist also hier die Devise.

Ihre

Rebecca Prelle



Die Autorin:

Rebecca Prelle

Rebecca Prelle ist staatlich geprüfte Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz, Fremdsprachliche Sekretärin (bsb) und verfügt über ein Diplom in "International Administration and Management" (ESA). In ihrer über 10-jährigen Berufspraxis hat sich Rebecca Prelle außerdem in vielen Weiterbildungen u. a. zur Personalassistentin qualifiziert. Seit 2010 gibt sie ihr Fachwissen, insbesondere zu den Themen Selbstmanagement, Chefentlastung, Selbstmarketing und Personalassistenz in Fachpublikationen weiter. Zwei Jahre lang leitete sie zudem die Hamburger Regionalgruppe des European Management Assistants e. V. Im Oktober 2014 wurde sie, noch unter ihrem Mädchennamen Rebecca Stache, zur "Besten Sekretärin Deutschlands" gekürt. Rebecca Prelle arbeitet aktuell in einem großen internationalen Logistik-Unternehmen in Hamburg.





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