26.09.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Ewige Baustelle? Die Hamburger Elbphilharmonie. Foto: Alexander Svensson [Lizenz: CC BY]
Groß sind sie nur noch durch Negativschlagzeilen – die großen öffentlichen Prestigeprojekte der Republik. Ob Berliner Flughafen, Stuttgart 21 oder Elbphilharmonie: Die Öffentlichkeit bildet sich mehr oder weniger informiert eine Meinung und ist nur allzu gern bereit sofort mit dem Finger auf die vermeintlich Schuldigen zu zeigen, und das sind dann wahlweise unfähige Politiker, größenwahnsinnige Stararchitekten oder lieblos vor sich hin pfuschende Baufirmen. Ganz so einfach sollte man es sich nicht machen.
Die Auftraggeberseite bekommt auch von den befragten Bauprofis ihr Fett weg: Jeder zweite befragte Architekt oder Bauunternehmer attestiert den Verantwortlichen Fehlplanung bzw. Planungsunfähigkeit und der Politik Versagen. Jeder dritte Bauunternehmer und jeder zweite Planer hält aber auch die Fehler bei der Bauausführung für einen wesentlichen Grund für die notorischen Probleme bei Großprojekten.
AnzeigeDieser „Pfusch am Bau“ geschieht aber weniger aus Inkompetenz – nur wenige Bauunternehmer vermuten, dass Baufirmen und Architekten ohne Know-how ein typisches Problem sind. Viel häufiger wird der enorme Kostendruck genannt, unvorhergesehene Nachforderungen von Subunternehmen, die den Kostendruck zusätzlich erhöhen, sowie die Folgen unzureichender Planung wie unklare Anforderungen vor Baubeginn und - natürlich - mangelnde Kommunikation unter den Beteiligten.
Als eine Partei, die anders als die beiden andern befragten Gruppen eher selten das ganze Projekt im Blick haben, sondern vor allem bei „ihrem“ Bauabschnitt dazu kommen, beurteilen die SHK-Installateure die Probleme bei Großaufträgen offensichtlich auch leicht anders. Ihrer Ansicht nach ist der Kostendruck bei dieser Art von Projekten das größte Problem (34 Prozent), gefolgt von mangelhafter Bauausführung (28 Prozent), die natürlich mit dem Kostendruck einhergeht, sowie unklaren Anforderungen vor Beginn (25 Prozent). Damit verlagert sich der Schwerpunkt der Kritik bei den SHK-Handwerkern eher von der Politik weg und hin zu den Verantwortlichen auf der Baustelle.
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