09.10.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Kelly Services GmbH.
Was viel erscheint, ist im internationalen Vergleich jedoch unter dem Durchschnitt von 47 Prozent Jobwechslern. Dennoch, auch Arbeitnehmer hierzulande sind permanent auf der Suche nach Verbesserung: Sechs von zehn schauen sich, selbst wenn sie relativ glücklich in ihrem derzeitigen Unternehmen sind, aktiv nach besseren Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt um.
Das geht aus dem aktuellen Kelly Global Workforce Index (KGWI) hervor, der sich mit dem Thema Mitarbeiter-Engagement und -bindung beschäftigt. Jobwechsel bedeuten für Arbeitnehmer oftmals einen großen persönlichen Einschnitt. Aber für die Mehrzahl der Fälle stellt sich der gewünschte positive Effekt ein: Mehr als die Hälfte derer, die im vergangenen Jahr das Unternehmen wechselten, fühlen sich im Nachhinein glücklich mit dieser Entscheidung. Die Hauptgründe für den Wechsel waren die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung (20 Prozent), interessante bzw. herausforderndere Tätigkeiten (17 Prozent) und bessere Bezahlung (15 Prozent). Lediglich jeder Sechste ist auch im neuen Umfeld noch nicht zufrieden mit seiner Tätigkeit.
„Gerade die Anfangszeit bei einem neuen Arbeitgeber kann sich für einige Arbeitnehmer schwierig gestalten – dabei hilft es, wenn das Management die Ziele, Erwartungen und Verantwortlichkeiten klar definiert“, erläutert Stefano Giorgetti, Country General Manager & Vice President von Kelly Services.
Dass der aktuelle Arbeitgeber nicht immer der beste sein muss, darüber ist sich die Mehrheit der Arbeitnehmer einig: Nur jeder Vierte würde den aktuellen Arbeitgeber seinen Freunden empfehlen und lediglich ein Fünftel fühlt sich der Firma, für die er arbeitet, sehr verbunden.
Damit offenbart sich Deutschland im globalen Vergleich (33 Prozent) als ein Land, dessen Angestellte kaum emotionale Bindung an die Unternehmen haben, für die sie tätig sind.
Der Einfluss von Vorgesetzten und Managern auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist hoch: Knapp 60 Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zu und nur jeder Achte verneint sie. Danach befragt, was Vorgesetzte besser machen könnten, antworteten die Studienteilnehmer: bessere Fortbildungsmöglichkeiten anbieten (58 Prozent), klare Ziele und Verantwortlichkeiten formulieren (51 Prozent) und eine transparentere Kommunikation pflegen (45 Prozent). Knapp ein Drittel wünscht sich zudem mehr Anerkennung.
„Angestellte sind ein wichtiger Teil des Unternehmenskapitals – auch unter diesem Aspekt sollten Manager ihre Mitarbeiter betrachten. Eine solche Investition zahlt sich aus, denn das Ergebnis ist eine flexible und lernbereite Belegschaft“, rät Giorgetti weiter.
Die detaillierten Studienergebnisse finden Sie hier.
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