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Akute Nackenschmerzen: Wärmetherapie nur kurzfristig anwenden

06.02.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Barmer GEK.

Bei leichten Nackenschmerzen wenden Betroffene häufig instinktiv eine Wärmetherapie an. Dazu gehören heiße Duschen oder Bäder, wärmende Pflaster und Wärmesalben.

"Generell sollte eine Wärmetherapie bei Nackenschmerzen nur als vorübergehende Maßnahme angewendet werden. Wichtiger ist es, die Ursache für die Schmerzen zu finden, damit eine langfristige Besserung erreicht werden kann", so Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin der Barmer GEK. Wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum andauern oder zusätzlich ein Kribbeln in den Fingern auftritt, kann dies ein Hinweis auf eine Nervenbeteiligung sein, und ein Arzt sollte zu Rate gezogen werden.

Beschwerden dauerhaft beseitigen

Ein Besuch beim Arzt kann auch dabei helfen, Gründe für häufige Nackenschmerzen und eine geeignete Therapie zu finden. "Verspannungen im Nacken sind oft das Resultat von einem langen Verharren in einer Fehlhaltung, von einseitigen Bewegungen oder ungewohnten Belastungen der Muskulatur", so Marschall. Aber auch Stress und psychische Belastungen können die Verspannungen zusätzlich verstärken. Um die Beschwerden dauerhaft zu lindern, sollten Betroffene sich regelmäßig bewegen und die Muskeln im Schulter- und Nackenbereich trainieren. Da häufig das falsche Sitzen am Arbeitsplatz eine Ursache für Nackenschmerzen sein kann, empfiehlt die Medizinerin, Schreibtischstuhl, Bildschirmanordnung und Arbeitsplatzeinrichtung von einem Experten für Arbeitsplatzgesundheit überprüfen zu lassen. Kommt Stress als Belastung hinzu, kann das Erlernen von Entspannungstechniken hilfreich sein.


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