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Ärger mit vermieteten Eigentumswohnungen nimmt zu

26.01.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Fruhwirth Gebäudedaten KG.

Vermieter von Eigentumswohnungen sind oft leidgeprüft. Statt der gewünschten solventen, ruhigen Mieter, die ihre Wohnung viele Jahre pfleglich nutzen, schlägt sich der Vermieter mit Mietnomaden, Messis und Leerstandsproblematik herum. Hinzu kommen berechtigte und unberechtigte Mängelanzeigen und Mietminderungen, die dem Eigentümer die Freude an seiner Kapitalanlage gänzlich verleiden können.

Schon vor der Finanzkrise nahmen die Probleme mit vermieteten Eigentumswohnungen deutlich zu. Dieser Trend hat sich jetzt verstärkt. Um die Miete zu mindern oder eine bessere Ausstattung zu erhalten, werden immer häufiger Mängel erfunden oder übertrieben. „Mängelanzeigen und Mietkürzungen nehmen in der Häufigkeit zu, je weiter entfernt der Eigentümer wohnt“, berichtet Thomas F. Fruhwirth, geschäftsführender Gesellschafter der Fruhwirth KG und Betreiber des bundesweiten Dienstes hausinspektor.de.

Lebt der Wohnungseigentümer in räumlicher Nähe zur Eigentumswohnung, hat er die Möglichkeit sich der Probleme anzunehmen und nach dem Rechten zu sehen. Den damit verbundenen Zeitaufwand ersetzt ihm niemand, doch meist lassen sich durch persönlichen Einsatz Lösungen finden. Schwierig wird es, wenn sich das vermietete Objekt in größerer Entfernung zum eigenen Standort befindet. Eine Fahrt zur 250 km entfernten Eigentumswohnung zwecks Mietmängelprüfung, z.B. um zu sehen, was wohl den Sprung im Waschbecken oder den Schimmel verursacht haben könnte, ist komplett unwirtschaftlich. Häufig werden dann Reparaturen und Instandsetzungen ohne vorherige Prüfung und im guten Glauben genehmigt.

„Der Vermieter und Eigentümer benötigt in einem solchen Fall einen bezahlbaren Gutachter vor Ort, der verlässliche, eindeutige und belastbare Aussagen trifft und auch beim Mieter Akzeptanz findet“, erläutert Thomas F. Fruhwirth. Fachleute empfehlen Zustandsprüfungen von Wohnungen oder dem Gemeinschaftseigentum nicht nur in Problemsituationen, sondern auch prophylaktisch durchführen zu lassen. Durch regelmäßige Begehungen können frühzeitig Tendenzen der unsachgemäßen Nutzung und Verwahrlosung erkannt werden und die Konflikte werden in einem frühen Stadium eingegrenzt.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Gutachtern, wie sie z.B. unter hausinspektor.de bundesweit abrufbar sind, in der neutralen Situationsprüfung bei Bauschäden am Gemeinschaftseigentum, da es über die Notwendigkeit und den Umfang von Instandsetzungen oder Modernisierungen häufig zu Auseinandersetzungen mit Miteigentümern kommt. Mit einem Hausinspektionsbericht, der Maßnahmen mit Kosten detailliert ausweist und auch deren Prioritäten nennt, besitzt eine Eigentümergemeinschaft eine sachliche und neutrale Grundlage für die Beschlussfassung.
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