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Über die eierlegende Wollmilchsau

12.04.2017  — Annika Thies.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Ostern steht vor der Tür. Zeit für ein paar (vor-)österliche Sprichwörter.

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Allein zu Huhn / Henne und Ei gibt es jede Menge Sprichwörter. Mit der Bemerkung ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn bringen Sie Ihre Mitsucher bei der Ostereiersuche wahrscheinlich auf die Palme.

Praktisch wäre (nicht nur zu Ostern, aber da ganz besonders) auch eine Henne, die goldene Eier legt.

Wenn Sie nicht im Besitz einer solchen Henne sind, sollten Sie alternativ mal über die Anschaffung einer eierlegenden Wollmilchsau nachdenken.

Die eierlegende / Eier legende Wollmilchsau ist schließlich ein Alleskönner. Sie liefert Eier, Wolle, Milch und – falls Sie es übers Herz bringen – auch Fleisch. Doch wo hat dieses Wunderwesen eigentlich seinen Ursprung?

Es ist nicht abschließend geklärt, wie und wann es in den Sprachgebrauch gekommen ist. Heinz Küppers Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache ist nach aktuellen Erkenntnissen das erste Wörterbuch, in dem dieser Ausdruck verzeichnet ist. Diesem Eintrag zufolge kommt die eierlegende Wollmilchsau wohl aus den 1970er Jahren, aus der Soldatensprache. Ei bzw. Eier legen hat im militärischen Sprachgebrauch auch die Bedeutung Bombe / Miene bzw. Bomben abwerfen.

Die flauschige, eierlegende Wollmilchsau als Kriegswaffe? Da gefällt mir eine andere Idee deutlich besser: Wie wäre es denn mit der Wollmilchsau als Nachfolgerin von Huhn und Osterhasen? Denn die Wollmilchsau legt Eier, liefert die Milch für die Schokolade, die Wolle für das Osternest und hat saumäßig gute Ideen, wo man die Ostereier und Osterkörbchen am besten verstecken kann.

Da sind Huhn und Hase doch glatt überflüssig.



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