Gravierende Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die regionale Wirtschaft

14.03.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: IHK Heilbronn-Franken.

Der Krieg in der Ukraine zeigt gravierende Auswirkungen auch auf die regionale Wirtschaft: Dramatisch steigende Energiepreise, Materialknappheit, der Ausfall von Arbeitskräften, unterbrochene Lieferketten, schwindende Beschaffungs- und Absatzmärkte. So gut wie alle Branchen sind betroffen.

„Es ist unerträglich zu sehen, welch großes Leid der Krieg in der Ukraine für die Menschen mit sich bringt. Unsere Mitgliedsbetriebe eint die menschliche Betroffenheit“, so Kirsten Hirschmann und Elke Döring von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Heilbronn-Franken.

Für die IHK ist die Sicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung für die Betriebe in der aktuellen Lage von äußerster Wichtigkeit. Viele Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie Chemie, Glas, Keramik, Metallbe- und -verarbeitung und der Nahrungsmittelindustrie fürchten angesichts der extrem steigenden Kosten für Strom, Gas und Öl um ihre Wettbewerbsfähigkeit.

„Die derzeitige Lage bringt enorme Herausforderungen mit sich. Aufgrund der explodierenden Energiepreise machen sich die ersten Mitgliedsbetriebe bereits Sorgen um ihre Zukunft, ja sogar um ihre Existenz“, so IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann.

Teilweise kommt es zu einer erheblichen Betroffenheit, gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben in der Region. Die dramatisch steigenden Energiepreise sind vor allem im Transportgewerbe deutlich zu spüren, aber so gut wie alle Branchen sind betroffen. Eine weitere Zuspitzung der Lage bei den Preisen führt zu zunehmenden Zukunftssorgen der betroffenen Betriebe, an denen unzählige Arbeitsplätze hängen.

„Bei der Diskussion zur Zukunft unserer Energiesicherheit darf es zu keinem vorschnellen Ausschluss der noch verbleibenden Optionen kommen“, so Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.

„Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven zu geben, um Planungssicherheit zu gewährleisten“, so Döring weiter.

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