Glücklich ohne Weihnachtsfeier - Studie
München, 15. Dezember 2009. Alle Jahre wieder ist es soweit: Die
große Weihnachtsfeier des Unternehmens steht bevor – doch hätten
viele Beschäftigte im Finanzwesen nichts dagegen, wenn sie ausfallen
würde. Dies ist ein Ergebnis der Financial Directions Survey 2009 des
Unternehmens Robert Half, das sich auf die Personalvermittlung von
Fach- und Führungskräften spezialisiert hat. An der Studie haben über
1.400 Mitarbeiter aus dem Finanz- und Personalwesen in neun
Ländern teilgenommen.
Gemeinsames Plätzchen essen, abteilungsübergreifende Gespräche bei
Kerzenlicht und anschließendes Ausklingen lassen in kleiner Runde: Die
Weihnachtsfeier ist in vielen Unternehmen eine feste Institution, doch nicht
unbedingt heiß geliebt. So sind in Deutschland 70 Prozent der befragten
Finanzmanager der Meinung, dass sie auf den gemeinsamen Jahresausklang
verzichten könnten. Auch in Österreich und der Schweiz
überwiegen die Feiermuffel. 65 Prozent der eidgenössischen und 64
Prozent der österreichischen Experten wären über eine Absage ihrer Feier
nicht verärgert gewesen.
Ungeachtet der Feiermüdigkeit mancher Mitarbeiter gehört der gemeinsame
Umtrunk zum Jahresende in vielen Unternehmen zum guten Ton.
Auch in diesem Jahr richten 69 Prozent der deutschen Firmen ein Fest für
ihre Mitarbeiter aus. Ein identisches Bild ergibt sich in Österreich und der
Schweiz, wo nahezu drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent in
Österreich, 71 Prozent in der Schweiz) eine Weihnachtsfeier für ihre
Angestellten organisieren.
„Viele Unternehmen organisieren jedes Jahr wieder eine Weihnachtsfeier
ohne zu hinterfragen, ob ihre Mitarbeiter tatsächlich Wert darauf legen“,
kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert
Half International, die Ergebnisse der Studie. „Vor der Planung der
nächsten Weihnachtsfeier wäre es deshalb ratsam, das Feedback der
Angestellten einzuholen und unter Umständen einmal andere Teambuilding-
Maßnahmen auszuprobieren. Eine gemeinsame Aktivität, die auch
im Sommer stattfinden kann, hätte zudem den Vorteil, die meist vollen
Terminkalender in der Adventszeit zu entlasten.“
Quelle: Robert Half, Financial Directions Survey 2009