Anzahl fehlerhafter Rechnungslegungen reduziert mit Fehlerquote von
rund 20 % (Vorjahr rund 27 %): Umfang und Komplexität von IFRS sowie Finanz- und Wirtschaftskrise
als Haupttreiber für Fehler; erstmals auch größere Unternehmen mit hoher Fehlerquote; fallbezogene Voranfragen (Pre-Clearance) jetzt möglich
Im Jahr 2009 hat die DPR 118 Prüfungen (Vorjahr 138) abgeschlossen, davon 103
Stichprobenprüfungen und 14 Anlassprüfungen, von denen sich wiederum 5 Prüfungen
auf Halbjahresberichte bezogen, sowie eine Prüfung auf Verlangen der BaFin.
Insbesondere als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise waren die Prüfungen im abgelaufenen
Jahr deutlich aufwendiger; dennoch lagen wir auch im Jahr 2009 im Zielkorridor
der durchzuführenden Prüfungen.
Die Quote der Fälle mit fehlerhafter Rechnungslegung ging auf rund 20% (Vorjahr
rund 27%) zurück. Allerdings haben erstmals auch die größeren Unternehmen auf
dem höheren Fehlerquotenniveau des Gesamtdurchschnitts aller Firmen gelegen.
Dieser Effekt ist auf die Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen, die insbesondere
bei Risiko- und Prognoseberichten zu Fehlern führte.
Nach vielen Gesprächen mit den betroffenen Stellen sind jetzt erstmals fallbezogene
Voranfragen bei der DPR möglich, mit denen Unternehmen spezifische schwierige
Bilanzierungssachverhalte vor der Abschlusserstellung bei der DPR abklären können.
Damit ist ein weiteres wichtiges Instrument für die präventiven Aufgaben der DPR zugelassen.