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Krise stärkt Mitarbeiterloyalität zu Unternehmen

18.03.2010  — Florian Fügemann.  Quelle: pressetext.austria.

Ältere Angestellte treuer - Angst vor Jobverlust relevant

Die Wirtschaftskrise hat die Loyalität der Mitarbeiter zu ihren Unternehmen gestärkt. Einer internationalen Erhebung des Personaldienstleisters Kelly Services nach sind allein in Deutschland im Schnitt 23 Prozent der Angestellten loyaler als noch vor der Krise. Dabei fühlen sich insbesondere Ältere sowie häufig auch langjährig Beschäftigte stärker an ihr Unternehmen gebunden als jüngere Kollegen.


Durch Krise stärkerer Gehorsam

"Gerade beim Thema Loyalität muss man genau hinschauen. Viele Branchen sind sehr von der Konjunktur abhängig. Dass Mitarbeiter in Zeiten wie diesen um ihren Job fürchten, liegt auf der Hand. Somit kann Loyalität mitunter auch als ein verbesserter Gehorsam verstanden werden", sagt Bernhard Weidinger, Managing Partner des Projekt- und Prozessmanagement-Spezialisten next level consulting http://nextlevel.at, auf Nachfrage von pressetext. Befragt wurden von Kelly Services rund um den Globus insgesamt mehr als 134.000 Arbeitnehmer.

Der weltweiten Branchenstudie nach sind aber auch gutes Management sowie eine aktive Kommunikation ausschlaggebend für den Unternehmenserfolg. Denn erst wenn Manager in Führungspositionen transparent kommunizieren und die Belegschaft bei Entscheidungen mit einbeziehen, kann Loyalität gesteigert werden. Trotz der optimistischen Zahlen besteht nach wie vor Nachholbedarf. So führt schlechte Geschäfts- und Mitarbeiterführung zwangsläufig zu mangelnder Arbeitsmoral und nachlassender Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen.


Transparente Kommunikation wichtig

"Wenn die Kommunikation offen und vor allem ehrlich ist, profitieren nicht nur Arbeitgeber, sondern auch die Mitarbeiter. Letztere fühlen sich nur dadurch ernst genommen", erläutert Weidinger im Gespräch mit pressetext. Die Studie hat ergeben, dass 43 Prozent der Befragten angegeben haben, ihrem derzeitigen Arbeitgeber "absolut loyal" zu sein. Bei den 48- bis 65-Jährigen ist es sogar die Hälfte. Ebenfalls knapp die Hälfte gab an, dass es interessante und anspruchsvollere Aufgaben sind, die ihre Loyalität zum Arbeitgeber ansteigen lassen.

Das Gehalt scheint nur eine geringe Rolle zu spielen. Denn für nur 14 Prozent der Befragten sind ein höheres Gehalt oder sonstige Vergütungen wichtig. Knapp ein Viertel hingegen sieht mehr Verantwortung als einen elementaren Faktor für eine stärkere Loyalität zum Unternehmen. Meistgenannte Gründe, die Mitarbeiter zu einer Kündigung neigen lassen, sind mangelnde Kommunikation und schlechtes Management. Zudem spielt die Unternehmensreputation für 41 Prozent der 48- bis 65-Jährigen eine Rolle, ob sie dem Arbeitgeber treu bleiben oder nicht.
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