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Bundesbürger erwarten Steuererhöhungen

12.10.2009  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: YouGovPsychonomics AG.

Viele bereit, für gesellschaftliche Verbesserungen Steuererhöhungen in Kauf zu nehmen

Jeder zweite Bundesbürger (52%) geht davon aus, dass die steuerlichen Belastungen in den kommenden Jahren steigen werden; Steuersenkungen erwarten hingegen nur 12 Prozent. Gleichzeitig zeigt sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung (56%) persönlich bereit, für bestimmte staatliche Aufgaben und gesellschaftliche Zwecke zukünftig höhere Steuern zu zahlen; ein Drittel (36%) lehnt dies grundsätzlich ab.

Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. 1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren wurden repräsentativ im YouGov Panel Deutschland befragt.

Ganz oben auf der Liste der Verbesserungen, für die viele Bundesbürger Steuererhöhungen akzeptieren würden, stehen die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten (je 30%). Es folgen eine verbesserte Gesundheitsversorgung (24%), die Schaffung einer familienfreundlicheren Gesellschaft (21%) und der Abbau der Staatsverschuldung zugunsten nachfolgender Generationen (21%). Für den Ausbau des Umweltschutzes sowie einen stärkeren sozialen Ausgleich in der Gesellschaft sind 17 bzw. 16 Prozent der Bürger persönlich bereit, höhere steuerliche Belastungen in Kauf zu nehmen.

Die grundsätzliche Bereitschaft, für bestimmte gesellschaftliche Verbesserungen höhere Steuern zu zahlen, nimmt mit steigendem Einkommen zu. Die Wähler der Grünen zeigen sich in dieser Hinsicht besonders solidarisch - vor allem für die Bereiche Bildung und Umweltschutz können sie sich vorstellen, persönlich zukünftig höhere Steuern zu zahlen.

Die Wähler der FDP und der Linkspartei lehnen steuerliche Mehrbelastungen für sich am häufigsten grunsätzlich ab. Dass es in den kommenden Jahren zu Steuersenkungen kommen wird, erwarten insbesondere die Wähler der FDP (30%), in geringstem Maße die von SPD und Linkspartei (3 bis 4%).
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