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Teamleiter haben eine Schlüsselrolle

10.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hay Group GmbH.

Teamchefs müssen bestimmte soziale Kompetenzen mitbringen, wenn ihre Mitarbeiter in unterschiedlichen Ländern und / oder Zeitzonen arbeiten (virtuelle Teams).

Als entscheidend schätzen solche virtuellen Teams die Fähigkeit ihres Chefs ein, das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern aufzubauen und kontinuierlich zu fördern. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der internationalen Unternehmensberatung Hay Group und dem Führungskräfte Institut hervor, für die knapp 300 Mitarbeiter aus weltweit operierenden Unternehmen befragt wurden.

Außerdem schätzen es Teammitglieder, wenn der Chef ein erstes Treffen (Kick-off-Meeting) vor dem Einsatz organisiert und auch persönliche Treffen während und nach dem Einsatz stattfinden. "Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen. Nur so merken die einzelnen Mitarbeiter, welche Stärken und Schwächen die Kollegen haben und wie sie am effektivsten miteinander arbeiten können", sagt Jörg Rumpf, Vice President und Experte für Leadership Transformation bei Hay Group.

Daneben muss der Teamleiter sehr genau die Rollen und Aufgaben der einzelnen Mitarbeiter festlegen. "Es ist seine Aufgabe, darauf zu achten, dass diese Rollen auch eingehalten werden", so Rumpf. Dass diese Kompetenz auch für die Mitarbeiter wichtig ist, beweist die aktuelle Studie. Sie landete auf Platz drei der Prioritätenliste der befragten Studienteilnehmer. Dass der Teamchef all diese Kompetenzen besitzt, ist entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens. Deshalb stimmen die meisten Befragten der Aussage zu, dass die Unternehmensleitung bei der Auswahl des Teamleiters dessen Kompetenzen ganz genau unter die Lupe nehmen muss.

Aber auch die Teammitglieder selbst können einiges dazu beitragen, dass ihr virtuelles Team erfolgreich ist. Auch hier ist Vertrauen das Schlüsselwort. "Dass Vertrauen auch über Ländergrenzen und Kontinente entstehen kann, daran kann jeder mitarbeiten", sagt Rumpf.

Als zweitwichtigsten Erfolgsfaktor nannten die befragten Mitarbeiter den Wissenstransfer. "Gerade in virtuellen Teams ist es wichtig, dass alle Teammitglieder auf demselben Wissensstand sind und auf dieselben Informationen zurückgreifen können", so Andreas Zimmermann, Geschäftsführer des Führungskräfte Instituts. An Nummer drei und vier der wichtigsten Erfolgsfaktoren nannten die Studienteilnehmer gute Englischkenntnisse und eine klare Ausdrucksweise. "Da die Kommunikation der virtuellen Teammitglieder vorwiegend über Informations- und Kommunikationstechnologien und nicht persönlich stattfindet, ist es für den Erfolg virtueller Teams unabdingbar, dass sich alle Mitglieder in der englischen Sprache sicher bewegen und ausdrücken können um Missverständnissen vorzubeugen", sagt Zimmermann.

"In virtuellen Teams ist alles schwieriger" – das sagen die betroffenen Mitarbeiter und wünschen sich mehr Akzeptanz von der Unternehmensleitung, den Führungskräften und den Mitarbeitern des eigenen Unternehmens. "Nur wenn alle Beteiligten virtuelle Teams als eine etablierte Alternative zu traditionellen Teams akzeptieren, kann diese Arbeitsform zur Wertschöpfung des Unternehmens beitragen", betont der Hay Group-Experte Rumpf. So sind nur 34 Prozent der Befragten damit zufrieden, wie in ihrer Firma mit dem virtuellen Teams umgegangen wird.


Über die Studie:
Die Studie wurde durchgeführt von der internationalen Unternehmensberatung Hay Group in Kooperation mit dem Führungskräfte Institut FKI. Sie basiert auf einer Befragung von 289 Mitarbeitern weltweit operierender Unternehmen. Die meisten von ihnen (81,7 Prozent) haben ihren Hauptsitz in Deutschland.

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